Keine Rechtsberatung. Das hier ist gelebte Praxis für typische Privatevents und halböffentliche Veranstaltungen. Bei Sonderfällen: kurz mit eurer Rechtsabteilung oder einem Profi sprechen.
Die Grundregel ist simpel: Respekt + Transparenz schlagen jede Abmahnparanoia. Bei privaten Rahmen (Hochzeit, Geburtstag) ist das Teilen von Fotos innerhalb des Kreises meist unkritisch. Kritisch wird es, wenn Bilder öffentlich genutzt werden (Webseite, Socials, Werbung). Dann brauchst du Einwilligungen – insbesondere bei klar erkennbaren Einzelpersonen oder Kindern.
Was du konkret tust
Stell sicher, dass alle wissen, was mit Uploads passiert und wo sie landen. Das erreichst du mit einem Hinweis am Eingang und einem klaren Text im Upload-Onboarding von Foments. Damit nimmst du 95 % der Unsicherheit raus.
Textbausteine (zum Kopieren)
Eingang/QR-Schild:
„Mit dem Upload erklärst du dich einverstanden, dass Fotos/Videos im Rahmen dieses Events gezeigt und mit Gästen geteilt werden. Kein Upload? Kein Problem – sprich uns kurz an.“
Upload-Onboarding in Foments:
„Deine Medien erscheinen ggf. in der Live-Wall und im geschützten Event-Download. Öffentliche Nutzung (Website/SoMe) nur nach zusätzlicher Freigabe.“
So stellst du klar: intern ja, öffentlich nur mit Extra-Okay.
Moderation ist kein Misstrauen, sondern Schutz
Gerade bei Firmenfeiern oder Schul-Events solltest du die Moderation aktivieren. Alles landet erst in der Review, dann auf der Live-Wall. Das verhindert peinliche Situationen und spart Diskussionen. Bestimme eine Person, die während des Events freigibt. Das reicht.
Löschwünsche – so handelst du ohne Drama
Wenn jemand sein Foto raus haben will, dann einfach machen. In Foments ist das ein Klick. Kurzer Satz dazu: „Alles klar, ich nehme es raus.“ Kein Rechtstext, keine Grundsatzdebatte. Das zahlt auf Vertrauen ein.
Öffentliche Nutzung: die rote Linie
Sobald Material über den Eventkreis hinaus geht (Webseite, Recruiting, Presse), hol dir die Einwilligung. Das kann pragmatisch laufen: eine Liste am Eingang („Verwendungsfreigabe für Eventfotos zu internen/externen Zwecken“) oder im Nachgang per Freigabe im Download-Link.
Sonderfälle & Grenzbereiche
- Kinder/Jugendliche: Ohne Einwilligung der Sorgeberechtigten nicht öffentlich zeigen. Intern möglichst sparsam.
- Dienstleister/Badge-Namen sichtbar: Prüfen, unkenntlich machen oder Bild weglassen.
- Fotobox mit Anbieter: Klärt, wo die Daten liegen und wer sie nutzt. Idealerweise alles in eurer Kontrolle.
Foments-Hebel, die helfen
- Passwortschutz fürs Event: Keine Streuung nach außen.
- Moderations-Queue: Freigabe vor Anzeige.
- ZIP-Export statt wilder Link-Teilen: geordnet, nachvollziehbar.
- Protokoll (wer freigegeben/gelöscht hat): Transparenz im Zweifel.
Fazit: Mit zwei Hinweisen, aktiver Moderation und klarer Ansage zur öffentlichen Nutzung bist du auf der sicheren Seite – ganz ohne juristische Romane.
