Eine gute Live-Wall ist kein Screensaver. Sie ist ein Energie-Verstärker. Wenn Gäste in Sekunden sehen, dass ihr Bild oben auftaucht, kippt die Stimmung vom „mal schauen“ zu „ok, ich mach mit“. Der Rest ist Technik-Hygiene: stabile Verbindung, klare Taktung, kurzer Review-Prozess.
Das stabile Grundsetup
Nimm einen Laptop mit HDMI (oder AirPlay), häng ihn an Beamer/TV und öffne die Live-Wall im aktuellen Chrome/Edge. Vollbild, Cursor verbergen, Stromsparmodus aus. Wenn das Venue-WLAN wackelt, stell einen 5 GHz-Hotspot nah an die Bühne oder ans DJ-Pult. Das klingt banal, ist aber oft der Unterschied zwischen „läuft flüssig“ und „warum ruckelt das?“.
Taktung, die Zuschauer hält
Zeig Fotos 4–6 Sekunden, kurze Videos 8–12 Sekunden – lang genug, um es wahrzunehmen, kurz genug, um den Fluss zu halten. 2-Minuten-Clips killen jede Stimmung. Nutze in Foments Shuffle oder „Neueste zuerst“. Shuffle wirkt „bunter“, Neueste erzeugen den sofortigen Feedback-Loop („mein Bild ist gleich dran“). Für Partys: Shuffle. Für Reden/Shows: Neueste zuerst.
Moderation ohne Bremswirkung
Moderation ist wichtig, aber sie darf den Fluss nicht stoppen. Eine Person prüft in der Queue mit einem Blick – Daumen hoch oder runter. Detailansicht nur, wenn wirklich nötig. Ergebnis: saubere Wall, ohne dass es träge wird.
Mini-Playbook: 10 Minuten vor Start
- Internet check (Speedtest reicht, Hauptsache stabil).
- Live-Wall öffnen, Loop/Shuffle setzen, Anzeigedauer anpassen.
- Test-Upload vom Handy – erscheint er oben?
- QR-Schilder im Raum checken (Einlass, Bar, Fotowand).
- Host-Ansage vorbereiten:
„Scannen, hochladen – euer Foto ist in unter einer Minute auf der Leinwand.“
Wenn’s ruckelt oder leer bleibt
- Ruckeln: Andere Tabs schließen, Energiesparen aus, Browser neu.
- Leerer Stream: Kurz durchsagen, warum es sich lohnt („dein Foto oben“). Außerdem: QR sichtbar genug? Oft ist das die ganze Diagnose.
- WLAN schwach: Hotspot näher ran, notfalls als Fallback nur Fotos anzeigen (Videos später).
Kleine Details, große Wirkung
- Zeig dezent den Event-Titel/Datum in einer Ecke (Branding, Orientierung).
- Übertreib’s nicht mit Effekten – die Fotos sind die Show.
- Frame/Border nur sparsam nutzen, sonst wird’s visuell laut.
Am Ende zählt, dass neue Uploads sofort sichtbar werden und der Fluss nicht abreißt. Dann bleibt die Wand nicht nur an, sie zieht Menschen an.
